TIPPS UND TRICKS
Greenland-Rollrasen GmbH
Rollrasen verlegen
Bodenvorbereitung / Planierung
- Führen Sie die Saatbettvorbereitung und Planie mit gleicher Sorgfalt wie bei einer Neusaat durch.
- Setzen Sie bei schweren Böden nach Bedarf 20 l / m2 Perlit ein.
- Lassen Sie die Planie gut absetzen. Bei Bedarf rückverfestigen und nachplanieren.
- Prüfen Sie die Trittfestigkeit.
Verlegen
- Streuen Sie vor dem Verlegen Ansaatdünger.
- Rauen Sie die Rasentragschicht vor dem Verlegen 2 cm tief auf.
- Verlegen Sie die Rollrasensoden ca. 1.5 bis 2 cm dick auf feuchtem Boden im versetzten Verbund.
- Verwenden Sie zur Verlegung Schaltafeln.
- Walzen Sie den Rollrasen diagonal an und beginnen Sie sofort mit dem Bewässern.
- Bewässern Sie den Rasen nach dem Verlegen mit 20 – 30 l / m2 und an den darauffolgenden Tagen mit 5 – 10 l / m2.


Rasenpflege leicht gemacht – wichtige Pflegemassnahmen für einen gesunden Rasen
Schnitt
Rasen wird vielfach zu tief geschnitten. Ein zu tief geschnittener Rasen wird im Sommer
schneller gelb und es bildet sich mehr Moos. Die ideale Schnitthöhe beträgt vier bis fünf
Zentimeter. Sobald Ihr Rasen eine Höhe von sechs bis acht Zentimetern erreicht hat, kürzen
Sie ihn um einen Drittel. Ist Ihr Rasen einmal wesentlich länger, sollten Sie trotzdem nurum
ein Drittel zurückschneiden und erst drei bis vier Tage später auf die gewünschte Höhe
schneiden.

Bewässern
Eine kurze Trockenperiode übersteht Ihr Rasen ohne Bewässerung. Ob Ihr Rasen Wasser braucht, können Sie folgendermassen prüfen: Gehen Sie über Ihren Rasen. Richten sich die Gräser auf den Trittstellen nicht wieder auf, muss bewässert werden. Geben Sie pro Wässerung mindestens 20 l / m2 (= 20 mm in Regenmesser). Bewässern Sie nicht bei grosser Hitze, sondern idealerweise morgens oder abends.
Wir emfpehlen vor allem morgens, da dann Ihr Rasen über den Tag abtrocknen kann und Sie so eventuellen Pilzerkrankungen vorbeugen können.

Vertikutieren
Durch das Vertikutieren entfernen Sie Moos und den Filz abgestorbener Gräser. Die Wurzeln der Rasengräser können sich dadurch wieder ungehindert entwickeln und Ihr Rasen übersteht Trockenperioden viel besser. Auch viele Unkräuter können so entfernt werden. Dies gilt jedoch nicht für Wurzelunkräuter wie z. B. Löwenzahn. Vertikutieren Sie Ihren Rasen einmal pro Jahr. Die beste Zeit zum Vertikutieren ist der Herbst. Nach dem Vertikutieren entfernen Sie das Schnittgut und streuen einen Regenerierungsdünger.


Hutpilze im Rasen
Gerade im Frühsommer sorgen sich zahlreiche Rasenbesitzer über die auftretenden Pilze in der Rasenfläche. Grundsätzlich kann man festhalten, dass diese Pilze als Bodenbewohner zu den natürlichen Partnern der Bodenfauna zählen. Speziell bei lang anhaltenden Regenperioden während der Sommermonate können immer wieder Hutpilze in der Rasenfläche auftreten. Diese Pilze, von denen es bis zu 200 verschiedene Arten gibt, sind für Rasen, Menschen und Haustiere in der Regel ungefährlich. Hutpilze ernähren sich von Pflanzenresten im Boden und in der Grasnarbe.
Die Sporen dieser Pilze sind in jedem Boden vorhanden, sie befinden sich in Komposterde oder in Rindenmulchmaterial und breiten sich auch durch die Luft mit dem Wind weitläufig aus. Das Auftreten der Hutpilze zeigt grundsätzlich eine gute Bodenbiologie und Bodengesundheit an, denn Pilze lieben humushaltige, gesunde Böden. Dennoch stören sich viele Rasenliebhaber an den ungewollten Eindringlingen.
Hutpilze treten besonders häufig nach einer Bodenbearbeitung, wie einer Neuanlage des Gartens mit zugeliefertem Oberboden oder einer Gartenumgestaltung, auf. Durch die Bearbeitung, die Durchmischung oder die Störung des Bodens wird das empfindliche Bodengefüge mit all seinen Mikroorganismen gestört und der Boden braucht nach solchen Eingriffen Zeit, um sein biologisches Gleichgewicht wieder zu finden.
In dieser Zeit ist ein vermehrtes Auftreten der Hutpilze zu beobachten. Dies ist ähnlich wie bei der vermehrten Algenbildung in einem neu angelegten Teich zu verstehen, dort dauert es auch einige Zeit, bis sich eine natürliche Balance einstellt. Um diese Bodenreaktionen abzumildern, können Bodenhilfsstoffe eingesetzt werden, die gestörte Böden ausgleichen und mit Spurenelementen versorgen. Dadurch wird auch das Auftreten von Hutpilzen reduziert. In der Regel verschwinden diese Pilze jedoch nach kurzer Zeit, meist nach einem Wetterumschwung, von ganz alleine wieder.
Eine chemische Behandlung der Pilze ist unseres Erachtens nicht nötig und es gibt auch keine Mittel auf dem Markt, welche wir empfehlen könnten. Wir empfehlen als Möglichkeit häufiges Rasenmähen oder das Abrechen der Pilzkörper um eine Austrocknung zu beschleunigen.
Sorgen Sie ausserdem dafür, dass der Rasen nicht übermässig gewässert wird, ein bis zwei Mal pro Woche mit etwa 15-20 Liter Wasser pro Quadratmeter sind ausreichend, und achten Sie auf eine gute Nährstoffversorgung der Rasenfläche. Und wenn Sie wässern, wäre es von Vorteil, dies am Morgen zu tun. So hat der Rasen Zeit, während des Tages wieder abzutrocknen. Das beugt vielen Pilzerkrankungen vor.

